Die Abwasserreinigung in Kläranlagen ist eines der industriellen Verfahren zur Verbesserung der Wasserqualität, das in Kläranlagen stattfindet.
Die Qualität der Abwasserreinigungstechnik hängt von der Eignung und Qualität der eingebauten Armaturen ab, da die Sedimentation, die Durchflussregelung und die Behandlung von trüben und industriellen Abwässern wesentlich höhere Anforderungen an die in den Armaturen verwendeten Werkstoffe stellen als beispielsweise die Behandlung von Trinkwasser. Dies ist vor allem auf die Viskosität des Wassers und den möglichen Gehalt an festen oder abrasiven Partikeln zurückzuführen.
Die Firma ABO bietet eine breite Palette von Industriearmaturen, Absperrklappen, Plattenschiebern, Rückschlagventilen und Zubehör an, die den Betrieb, das Fördern, die Steuerung und das Abschalten von Pumpen und Pumpanlagen, Energieverteilungssystemen - Gasen, Dämpfen und anderen Medien ermöglichen und deren sicheren und geregelten Betrieb (manuell oder automatisch) gewährleisten. Armaturen von ABO werden in verschiedenen Werkstoffvarianten von Gehäusen, Platten, Scheiben und Dichtungen gefertigt und angeboten, um den spezifischen Betriebsbedingungen gerecht zu werden. Je nach dem zu fördernden und zu regelnden Medium werden sie mit speziellen Manschetten (Dichtungen) ausgestattet, die ihre Beständigkeit bei der Steuerung des jeweiligen Prozesses gewährleisten. Die Ventile können mit verschiedenen Arten von Betätigungen geliefert werden, was wiederum die Einsatzfähigkeit ihrer Verwendung erhöht.
Kläranlagentechnik
Der erste Teil der Kläranlage ist die Grobvorbehandlung, die dazu dient, grobe Verunreinigungen aus dem ankommenden Wasser zu entfernen. Hier werden die gröberen Stoffe in den Klärbecken abgeschieden. Die schwereren Partikel werden in Sand- und Kiesfängen abgelagert. Durch ihre Konstruktion wird die Strömungsgeschwindigkeit des Abwassers verlangsamt und die Partikel setzen sich ab. Für diesen Teil der Technik bietet ABO Armaturen ein komplettes Programm von Plattenschiebern der Serien 200 und 300 an. Die innere Konstruktion des Schiebersitzes verhindert, dass Ablagerungen das Schließen des Schiebers blockieren. Die Oberflächenbehandlung des Schiebergehäuses mit einer dauerhaften Mehrschichtbeschichtung erhöht seine Beständigkeit in korrosiven Umgebungen.
Daran schließt sich eine mechanische Reinigungsstufe an, die die Abtrennung der gröberen oder feineren Fraktionen von Schwebstoffen im Abwasser gewährleistet. Dieser Prozess findet in Absetzbecken statt. Für Wasserentnahmesysteme wird das komplette ABO-Programm an zentrisch weichdichtenden Absperrklappen der Serie 900 angeboten. Die Klappenscheibe ist aus Edelstahl (CF8M), je nach den spezifischen Betriebsbedingungen mit einer Rilsan- oder Halar-Beschichtung, d.h. Beschichtungen mit hoher Korrosionsbeständigkeit und geeignet für Anlagen mit chemischen
Rückständen oder für Prozesswässer mit groben Verunreinigungen. Die Klappen werden standardmäßig mit EPDM/NBR-Manschetten angeboten. Für Anwendungen, die eine Beständigkeit gegen mechanischen Verschleiß (Abrasion) erfordern, empfehlen wir die Spezialmanschetten der FLUCAST-Reihe.
Es ist auch notwendig, die Phosphorkonzentration im Abwasser vor der Einleitung zu reduzieren (zusammen mit Stickstoff sind sie eine Hauptursache für das Algenwachstum im Wasser). Das Phosphat bildet Flocken, die sich im Becken absetzen. Diese dienen dazu, den Schlamm vom gereinigten Wasser zu trennen. Das gereinigte Wasser fließt aus diesen Becken ab, und die entsprechenden Schadstoffkonzentrationen werden beibehalten. Für Anwendungen mit aggressiven Medien bietet ABO die Manschetten z. B. der Serie VITON / VITON BIO an.
Sie weisen eine gute chemische Beständigkeit auf und gewährleisten eine sichere Durchflusskontrolle. Auch das Schlamm- und Gasmanagement ist ein wesentlicher Bestandteil von Kläranlagen. Schlamm entsteht durch Sedimentation und durch die Ablagerung von Schlamm im Becken. Die Stabilisierung des Schlamms führt zur Entwicklung von Biogas, das im Gasraum gesammelt und anschließend als Energiequelle für die Kläranlage genutzt wird. Die Verteilung und der Transport des Biogases wird durch Absperrklappen z. B. der Serie 974 mit einer EPI (eEpichlorhydrin)-Manschette ermöglicht.